Seit 2020 ist Wil eine Modellstadt für nachhaltige Mobilität (MONAMO). Für die verbleibende Projektlaufzeit bis Ende 2025 wurden nun an einem Workshop mit Mobilitätsfachpersonen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus der Bevölkerung mögliche neue Massnahmen erarbeitet.
Seit 2020 ist die Stadt Wil mit dem Programm MONAMO im Bereich der nachhaltigen Mobilität aktiv. Das Programm MONAMO wird von EnergieSchweiz unterstützt und richtet sich an Städte, die sich überdurchschnittlich für eine nachhaltige Mobilität engagieren. Derzeit ist Wil eine von nur zwei Städten in der Schweiz, die noch am Programm teilnehmen können. Im Rahmen von MONAMO konnten seit 2020 bereits zahlreiche Massnahmen geplant und umgesetzt werden – unter anderem das kostenlose Mobility-Abo für die Bevölkerung, der Velo-Lieferdienst via Velo Wil oder der SALÜ-Bus.
Bereits zu Beginn des MONAMO-Programms war vorgesehen, für die letzten beiden Programmjahre nochmals neue Projektideen zu entwickeln und zu testen. Für diese Massnahmenfindung hat die Fachstelle Energie der Stadt Wil kürzlich einen Workshop mit Fachpersonen aus dem Mobilitätsbereich sowie Vertreterinnen und Vertretern der Wiler Bevölkerung und lokalen Unternehmen durchgeführt.
Mikro-Citylogisitik, ÖV-Haltestellen und Elektromobilität
Die rund 40 Teilnehmenden versetzten sich zunächst in wichtige Zielgruppen wie beispielweise Jugendliche oder Seniorinnen. Anschliessend wurde eine Vielzahl von Ideen für mögliche Massnahmen gesammelt. Vier davon wurden priorisiert. Zu den von den Teilnehmenden favorisierten Themen gehört die Verbesserung der Mikro-Citylogistik, zum Beispiel mit E-Velo-Materialfahrten für grössere Gegenstände. Ein weiterer Favorit ist eine Massnahme im Bereich der Förderung von Elektromobilität und Ladeinfrastruktur. Ebenfalls beliebt ist die Idee der Weiterentwicklung von ÖV-Haltestellen zu «Mobilitätshubs», zum Beispiel in Kombination mit sicheren Veloabstellplätzen. Die Teilnehmenden wünschen sich zudem, dass der On-Demand-SALÜ-Bus weiterentwickelt und das Angebot ausgebaut wird.
Die Fachstelle Energie prüft nun zusammen mit dem zuständigen Stadtrat Andreas Breitenmoser und einem Mobilitätsexperten, ob und wie die erarbeiteten Massnahmen umgesetzt werden können. Sollten sich die favorisierten Massnahmen für MONAMO als ungeeignet erweisen, wird auf die Fülle der restlichen entwickelten Ideen zurückgegriffen.
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